Journalismus Live
bedeutet mehr als Moderation, Karteikärtchen und ein bisschen Unterhaltung auf kleiner Bühne: Er steht vielmehr für die Nähe des Augenblicks, Echtheit, Spontaneität, Diskurs. Manchmal, wenn es gut läuft, entsteht dabei etwas Magisches, gegen das die digitale Welt nicht ankommen kann.
Im Rahmen des Handelsblatt Wirtschaftsclubs lud ich in Hamburg zum Beispiel regelmäßig zu Salon-Abenden mit Leserinnen und Lesern ein, um mit jeweils nur einem Gast-Star ausführlich zu sprechen. Zu den Gästen gehörten durchaus unterschiedliche, aber immer kluge Köpfe:
Unternehmer Michael Otto
„Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga
Staatsopern-Intendant Georges Delnon und Dirigent Kent Nagano
Investor Carsten Maschmeyer
TV-Köchin Cornelia Poletto
Finanzminister Olaf Scholz
Publizist Ulrich Wickert
HHLA-Chefin Angelika Titzrath
Schauspieler Olli Dittrich
Ökonom Prof. Thomas Straubhaar
About-You-Gründer Tarek Müller
Daneben begrüßte ich etwa in Düsseldorf Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Armin Laschet zum Talk, DFB-Direktor Oliver Bierhoff oder auch die drei Eigentümer des niederländischen Schuhimperiums Floris van Bommel.
Eine der Höhepunkte meiner Art von Live-Journalismus war daneben die C-Suite, eine der Benchmark-Veranstaltungen der Handelsblatt Media Group überhaupt. Im Schlosshotel im Grunewald begrüßten Ann-Kristin Achleitner, Roland Berger und ich als Gastgeber-Trio einen Kreis hochkarätiger Gesprächspartner zu zweitägigen Plaudereien im Schutze der Chatham House Rule – von Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer bis zu Altkanzler Gerhard Schröder, von Ex-Siemens-Vorständin Janina Kugel bis Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne, von IT-Spezialist Chris Boos bis zu Top-Ökonom Prof. Bert Rürup.
